Nach seinem Dienst an der Ostfront wurde er zum Lager in Verneuil (Frankreich) gebracht, wo er die nächsten 6 Monate ein "Erweitertes Training" absolvieren musste. Dieses Training bestand jedoch nur aus Übungen, an dem sich die Offiziere ihre Macht zeigen konnten. Das typische Training war auf dem Boden kriechend über das Feld am Morgen zu robben und anschliessend als Ausdauer Training diverse Kriegslieder in Gasmasken zu singen.
Diese Trainings fand ich mehr als Fragwürdig, denn als ich gelesen habe dass es ein "Erweitertes Training" sein sollte dachte ich dass man tatsächlich auf die Defizite, die sich im ersten Russlandkrieg zeigten, eingeht. Das einzig Neue war die verbesserte Winterbekleidung, die jedoch immernoch nicht an den Standart der russischen Kleidung herankam.
Da der Offizier nur eine tschechische Pistole hatte, musste Herbert auch seine Walter PPK, die er von seinem Grossvater geerbt hat, dem Offizier abgeben. Dies zeigt mir dass die deutschen Offiziere sehr auf das Aussehen wert gelegt haben. Ob nun der Offizier nun auch die Gruppe gut anführen konnte war nebensächlich.
Das Aussehen spielte auch eine Rolle bei den leichten Armeefahrzeugen (Kfz 69): Diese sahen sehr beständig aus, jedoch hatten die meisten früher oder später Motoren- oder Achsenschäden. An eine Reparatur wurde nicht gedacht, es wurden neue Fahrzeuge produziert. Dies war eine sehr grosse Materialverschwendung und so musste irgendwann eine Knappheit herrschen.
Ein Blog über das Leben und Handeln des Soldaten "Herbert Maeger" im 2. Weltkrieg in der DDR.
Montag, 5. Dezember 2011
Donnerstag, 17. November 2011
Der russische Winter
Um eine Übersicht zu erhalten wo sich das Kapitel abspielt habe ich hier eine Karte:
Der kalte Winter und die Frontlinie spielt sich in der Nähe von Taganrog ab, nahe des Asovschen Meeres.
Der 14. LAH Kompanie wurde der Auftrag erteilt die Stellung zu halten und allenfalls sogar vorrücken. Sie wurden mit der normalen Kleidung ausgerüstet und hatten jedoch das doppelte an Munition dabei. Es waren nicht mehr als 40 Mann.
Die Bunkerstellung des 14. LAH: Hier spielt sich die Haupthandlung ab. Sie werden mithilfe der Bahn von Taganrog und zu Fuss dorthin geschickt. Die eisigen Temperaturen machen es schwer die geplanten Bunkergänge ausheben, da der Boden zugefroren war. Auf dem anderen Hügel haben sich sowjetische Scharfschützen positioniert und man konnte sich also nicht draussen aufhalten. Die Schneestürme und die Nacht verschlechterten die sich zudem nur noch mehr, sodass das Entdecken der Scharfschützen unmöglich wurde. Ich habe schon in vielen Geschichtsbücher gelesen, dass der russische Winter sehr kalt war und das das Hauptproblem der Deutschen war, nun habe ich ein viel besseren Einblick: Der Auftrag war die Stellung halten oder sogar Vorrücken, aber unter diesen Umständen war das nicht möglich. Die Hauptbeschäftigung bestand darin Holz zu sammeln und den toten, sowjetischen Soldaten die Kleidung abzunehmen. Diese 40 Mann Armee konzentrierte sich auf das eigene Überleben und konnte keine Zeit investieren für die Frontlinie. Das absurdeste fand ich als ich gelesen habe, dass man bestraft wurde wenn ein Körperteil durch die Kälte abstarb ist. Man wurde Angeklagt wegen "Selbstverstümmelung".
Warenowka: War ein kleines Dorf, indem Herbert Werkzeuge suchen musste als er plötzlich von einem Artilerieschlag überrascht wurde. Er verkroch sich danach in einen defekten Panzer und harrte dort einen ganzen Tag aus. Wie Herbert dieses Ereignis beschrieb erstaunte mich. Er schrieb in einigen Sätzen, dass es ihm im Panzerinneren besser ergehe als im Bunker. Man merkt dass er dort Zeit hatte sich Gedanken über seine Texte zu machen.
Taganrog: Er erkrankte und leidete an hohem Fieber und wurde dann zurück ins Lazarett geschickt. Hier wurde er nochmals trainiert und musste einen Luftschlag der Sowjets erleben. Mir fiel wieder auf wie die oberen Offizieren mit den Soldaten redeten. Es wurde kein Wert auf Formalität und Namen gelegt. Die Soldaten wurden wie Maschinen verwendet. Nach erfolgreichem Abschluss eines Trainings erhielt man ein "Genug". Dies ist weder motivieren noch fördernd wenn man beachtet dass viele junge Soldaten anwesend waren.
Kommentar: Ich entschuldige mich für den ganzen Text in rot, der Texteditor will aus unerklärlichen Gründen keine andere Farbe annehmen...
Der kalte Winter und die Frontlinie spielt sich in der Nähe von Taganrog ab, nahe des Asovschen Meeres.
Der 14. LAH Kompanie wurde der Auftrag erteilt die Stellung zu halten und allenfalls sogar vorrücken. Sie wurden mit der normalen Kleidung ausgerüstet und hatten jedoch das doppelte an Munition dabei. Es waren nicht mehr als 40 Mann.
Die Bunkerstellung des 14. LAH: Hier spielt sich die Haupthandlung ab. Sie werden mithilfe der Bahn von Taganrog und zu Fuss dorthin geschickt. Die eisigen Temperaturen machen es schwer die geplanten Bunkergänge ausheben, da der Boden zugefroren war. Auf dem anderen Hügel haben sich sowjetische Scharfschützen positioniert und man konnte sich also nicht draussen aufhalten. Die Schneestürme und die Nacht verschlechterten die sich zudem nur noch mehr, sodass das Entdecken der Scharfschützen unmöglich wurde. Ich habe schon in vielen Geschichtsbücher gelesen, dass der russische Winter sehr kalt war und das das Hauptproblem der Deutschen war, nun habe ich ein viel besseren Einblick: Der Auftrag war die Stellung halten oder sogar Vorrücken, aber unter diesen Umständen war das nicht möglich. Die Hauptbeschäftigung bestand darin Holz zu sammeln und den toten, sowjetischen Soldaten die Kleidung abzunehmen. Diese 40 Mann Armee konzentrierte sich auf das eigene Überleben und konnte keine Zeit investieren für die Frontlinie. Das absurdeste fand ich als ich gelesen habe, dass man bestraft wurde wenn ein Körperteil durch die Kälte abstarb ist. Man wurde Angeklagt wegen "Selbstverstümmelung".
Warenowka: War ein kleines Dorf, indem Herbert Werkzeuge suchen musste als er plötzlich von einem Artilerieschlag überrascht wurde. Er verkroch sich danach in einen defekten Panzer und harrte dort einen ganzen Tag aus. Wie Herbert dieses Ereignis beschrieb erstaunte mich. Er schrieb in einigen Sätzen, dass es ihm im Panzerinneren besser ergehe als im Bunker. Man merkt dass er dort Zeit hatte sich Gedanken über seine Texte zu machen.
Taganrog: Er erkrankte und leidete an hohem Fieber und wurde dann zurück ins Lazarett geschickt. Hier wurde er nochmals trainiert und musste einen Luftschlag der Sowjets erleben. Mir fiel wieder auf wie die oberen Offizieren mit den Soldaten redeten. Es wurde kein Wert auf Formalität und Namen gelegt. Die Soldaten wurden wie Maschinen verwendet. Nach erfolgreichem Abschluss eines Trainings erhielt man ein "Genug". Dies ist weder motivieren noch fördernd wenn man beachtet dass viele junge Soldaten anwesend waren.
Kommentar: Ich entschuldige mich für den ganzen Text in rot, der Texteditor will aus unerklärlichen Gründen keine andere Farbe annehmen...
Freitag, 11. November 2011
Zwei "Arten" treffen aufeinander
In den ersten drei Kapiteln geht es um seine Jugend bevor er in die Leibstandarte Adolf Hitlers aufgenommen wird.
Die erste grosse Trennung die ich gefunden habe, ist das Herbert in seinem Heimatland Belgien aufgewachsen ist und zuerst auch in Belgien die Schule besucht hat. Wie im Buch zum Vorschein kommt sind die Belgier sehr religiös und auch in seiner Familie gab es einen Priester. Sein Vater diente zuvor der belgischen Armee und ist gibt Alles für das. Ich finde dadurch das Herbert später das Gymnasium in Deutschland besucht macht ihn in der Familie ein bisschen zum Aussenseiter. Er ist auch durch die nationalsozialistische Bildung nicht sehr gläubisch. Auch seine Einstellung zum Start des 2. Weltkrieges ist nicht die Gleiche wie viele Menschen sie haben. Er sagt dass Polen am Start des 2WK schuld sei und nicht etwa Deutschland. Das lässt sich doch darauf schliessen das diese Bildung in dieser Zeit in Deutschland doch sehr manipulativ gewirkt hat. Das passt zudem sehr gut zu der Art wie die NSDAP ihn in die Leibgarde "zwingen" will. Die NSDAP sagt, dass die Mutter von ihm schlecht über Hitler gesprochen hat und man könnte dies vergessen, wenn er beitritt. Das ist für mich eine typische Erpressung und ich kann mir vorstellen das solche Arten noch mehrmals in diesem Buch auftauchen werden.
Die erste grosse Trennung die ich gefunden habe, ist das Herbert in seinem Heimatland Belgien aufgewachsen ist und zuerst auch in Belgien die Schule besucht hat. Wie im Buch zum Vorschein kommt sind die Belgier sehr religiös und auch in seiner Familie gab es einen Priester. Sein Vater diente zuvor der belgischen Armee und ist gibt Alles für das. Ich finde dadurch das Herbert später das Gymnasium in Deutschland besucht macht ihn in der Familie ein bisschen zum Aussenseiter. Er ist auch durch die nationalsozialistische Bildung nicht sehr gläubisch. Auch seine Einstellung zum Start des 2. Weltkrieges ist nicht die Gleiche wie viele Menschen sie haben. Er sagt dass Polen am Start des 2WK schuld sei und nicht etwa Deutschland. Das lässt sich doch darauf schliessen das diese Bildung in dieser Zeit in Deutschland doch sehr manipulativ gewirkt hat. Das passt zudem sehr gut zu der Art wie die NSDAP ihn in die Leibgarde "zwingen" will. Die NSDAP sagt, dass die Mutter von ihm schlecht über Hitler gesprochen hat und man könnte dies vergessen, wenn er beitritt. Das ist für mich eine typische Erpressung und ich kann mir vorstellen das solche Arten noch mehrmals in diesem Buch auftauchen werden.
Donnerstag, 1. September 2011
Kurzbeschreibung des Buches
Der 18-Jähriger Herber Maeger wächst in den Zweiten Weltkrieg hinein und erlebt ihn als Schicksal. Er beschreibt ausführlich die Not des Hungers, des schrecklichen russischen Winters, die Aussichtslosigkeit der gnadenlosen Kämpfe und das ständige Bewusstsein, vom Tode bedroht zu sein.
Die Einsicht, dass eine gewissenlose Führung die Soldaten gleichzeitig zu Vollstreckern und Opfern eines skrupellosen Vernichtungprogramms macht, steigert die Verzweiflung nur noch mehr. Der ungeschönte Bericht eines Zeitzeugen über den Zweiten Weltkrieg, der mit den geschilderten Erfahrungen und Erlebnisse belegt.
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