Das Buch zeigt vorallem einen Einblick in die Waffen-SS Truppe (Schutz Staffel), in der Herbert auch gehandelt hatte. Als ich das Wort SS in Verbindung mit dem Deutschen Reich hörte, dachte ich immer an die Grausamkeit der Deutschen gegenüber den Russen und auch den Juden. Ich würde sagen vielen Menschen geht es so wenn sie SS hören. Im laufe dieses Buches änderte sich meine Sichtweise. Die SS-Truppe ist keine verbitterte, mordlustige Truppe wie man häufig hört. Klar gibt es in diesem Buch Szenen wo genau dies bestätigen, die Hinrichtung des einten russischen Soldaten von Herberts Kollege ist genau ein solches Beispiel. Doch auch die Russen waren nicht besser, ob es nun deutsche Soldaten oder Zivilisten waren, spielte denen keine Rolle wenn der Gefangenentransport voll war, diese einfach hinzurichten. Schlussendlich ist Krieg immer etwas grausames.
Die Einblicke in Herberts Leben während dem Krieg und in den Umständen in denen er lebte ist sehr eindrücklich. Ich finde es macht mir auch deutlich was für ein Chaos teilweise herrschte im Krieg. Von Nahrungs- und Munitionsknappheiten war fast immer die Rede. Im Kontrast dazu fanden Herbert und seine Truppe in Charkow ein nahezu volles, verlassenes Lagergebäude. Der schlimme Schlafmangel wird im ganzen Buch deutlich, den ich vorher noch nirgends in einem Buch des 2. Weltkrieges gelesen habe. Ich kann mir vorstellen dass man wirklich am Ende sein muss, wenn man in einem zerstörten Panzer einschlafen kann.
Abschliessend möchte ich sagen, dass dieses Buch mich an Stellen zum Nachdenken angespornt hat. Vorallem die rücksichtslose Haltung von den höheren Personen gegenüber den eigenen Landsleute ist für die Moral von allen Beteiligten sehr schlecht und hat sicherlich auch viele, verhinderbare Tode herbeigeführt.
Ne Frage zum Untertitel:
AntwortenLöschenWas hat Herbert Maeger mit der DDR zu tun?
MfG Axel
Herbert Maeger hat direkt nichts mit der DDR zu tun, da er hauptsächlich ausserhalb tätig ist. Jedoch ist sein Umfeld stark von der DDR geprägt.
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